Wieso ein Webshop im Einzelhandel unverzichtbar ist

Seit Jahren steigen die Verkaufszahlen im Onlinehandel rasant. Allein 2021 wurden Rekordbeträge von mehr als 99 Milliarden Euro im E-Commerce umgesetzt (Quelle: Statista, 2022). Eine digitale Präsenz ist nicht mehr nur „nice to have“, sondern in den meisten Fällen - insbesondere in Zeiten der Pandemie - überlebensnotwendig geworden. Doch auch abseits von Abstandsregeln, Lockdowns und 2G verlagert sich der Konsum mehr und mehr in die digitale Welt.

 

Aber was genau ist diese digitale Welt? Wie gehe ich den ersten Schritt, wie den zweiten? Brauche ich eine komplette Umstrukturierung oder kann ich bereits durch kleinere Neuerungen mithalten?

Viele Einzelhändler:innen, besonders kleine und mittlere Unternehmen, werden von den rasanten Entwicklungen überrollt. Neben dem Tagesgeschäft bleibt oft weder Zeit noch Energie, sich mit Social Media, Websites oder einem Onlineshop zu befassen. Eins ist aber sicher: Die Investition lohnt. Egal ob in Eigenregie, mit etwas Unterstützung oder komplett ausgelagert. Die Digitalisierung wartet nicht. Anforderungen von Kund:innen entwickeln sich. Und die Konkurrenz schläft nicht. Im Einzelhandel deckt E-Commerce schon jetzt etwa 18% des gesamten Umsatzes ab. Tendenz steigend.

 

BRAUCHE ICH WIRKLICH EINEN ONLINESHOP?

Egal, in welcher Branche Sie tätig sind, die Antwort lautet immer und überall eindeutig: JA!

Selbst wenn Sie Produkte anbieten, die in der Regel gut oder sogar besser im Geschäft verkauft werden können. Klingt paradox? Ist es nicht. Einfaches Experiment: Erinnern Sie sich an Ihre letzten 3-4 Käufe, die Sie nicht gewohnheitsmäßig getätigt haben? Wie hat der Kauf stattgefunden? Wo war der erste Punkt Ihrer Informationsbeschaffung? Haben Sie das Produkt online gekauft? Wenn nein, haben Sie das Produkt zuvor online verglichen? Wenn nein, haben Sie den Onlineshop oder die Website des Unternehmens im Voraus besucht?

Oft ist die erste Intention beim Online-Kauf die reine Produktsuche/der Produktvergleich. Durch ansprechende Darstellung, gute Konditionen und Lieferoptionen wird schließlich das Interesse zum Kauf geweckt und somit eine Entscheidung für einen Anbieter beeinflusst oder sogar getroffen.

 

WAS SIND DIE VORTEILE?

Neben den oben erwähnten Vorteilen gegenüber der Konkurrenz spielen weitere Faktoren eine ausschlaggebende Rolle.

Durch automatisierte Vorgänge können Bestellungen zeitunabhängig bearbeitet werden. Anders als bei direktem Kund:innenkontakt können Abläufe so zusammengefasst, verschoben oder vorgezogen werden. Auf Verbraucher:innenseite bietet diese Tatsache die Möglichkeit, Waren rund um die Uhr zu kaufen. Der Webshop ersetzt nicht den stationären Handel, sondern ergänzt diesen.  

Die Analyse von Daten  kann Aufschlüsse über das Kaufverhalten geben. So können Verhaltensweisen analysiert, ausgewertet und berücksichtigt werden, um die Kauferfahrung zu optimieren.

Auch praktische Gründe wie geringere Ladenfläche, flexibleres Personal und minimierte Lagerhaltungskosten zählen zu den Nutzen eines Webshops.

 

WIE GEHE ICH VOR?

Um aus der Redewendungen-Kiste zu kramen: Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.  Mit überstürzten, ungeplanten Vorstößen erreichen Sie meist nicht viel. Im Gegenteil: Undurchdachte Aktionen können dem Firmenimage schaden. Mangelnde Nutzer:innenfreundlichkeit des Shops, verzögerte Lieferdauer oder ein schlecht geführtes Warenwirtschaftssystem führen zu unzufriedenen Kund:innen. Eine Strategie muss her.
Wie ist der aktuelle Stand, was ist das Ziel, welche Schritte sind dafür notwendig? Neben den technischen Voraussetzungen muss auch die Kapazität bei Mitarbeitenden sichergestellt werden. Reibungslose Abläufe sorgen für reduzierte Lieferzeiten. Das ist für Kund:innen oft ein ausschlaggebender Faktor.

Deshalb ist es wichtig, jeden Schritt zu durchdenken. Überlegen Sie genau, welche Ziele Sie verfolgen und wie Sie diese umsetzen können. Wenn Sie wenig Erfahrung in diesen Bereichen haben, empfiehlt es sich, professionelle Unterstützung zu suchen. Nicht nur die technische Umsetzung, auch eine ansprechende Gestaltung, inhaltliche Relevanz und ein sinnvoller, übersichtlicher Aufbau sind nicht zu unterschätzen.

 

Außerdem benötigen Sie von Anfang an auch eine Strategie, wie Sie möglichst viele Nutzer:innen auf Ihren Shop aufmerksam machen. Ideen dafür gibt es reichlich: Viele Shops haben eine Schnittstelle zu sozialen Medien, sodass Sie auch hier Ihre Abonnent:innen mit Ihren Produkten bedienen können. Gewähren Sie Rabatte, z.B. zum Geburtstag, platzieren Sie auf all Ihren Drucksachen (Bons, Tüten, Aufklebern usw.) einen QR-Code zum Shop. Und warum nicht in Social Ads investieren, die Ihren Shop anspielen? Bei der Gelegenheit gewinnen Sie auch viele neue Abonnent:innen. Ideen werden sich also reichlich finden lassen.

 

Bei vielen Anbietern erhalten Sie einen Webshop schon für kleines Budget. Der Schritt in den Onlinehandel mag riesig erscheinen. Mit der richtigen Unterstützung kann er jedoch ein Gamechanger für Ihr Unternehmen sein.

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